Der Marktreisende  

Gaukler gehören natürlich dazu, so wie prasselnde Holzscheite, Honigmet, der Experte für Pfeil- und Bogen und Deftiges vom Rost – schließlich will der Mittelalterliche Weihnachtsmarkt in Neu-Ulm seinen Vorbildern ganz nahe kommen.

Die Marktleute stecken in stilechten Gewändern, die Marktstände sind urig, die Angebote vielseitig und immer wieder überraschend. Das kleinste Riesenrad der Welt ist gute Zimmermannsarbeit und erfordert Muskeleinsatz, damit sich was dreht. Immer wieder in der Adventszeit schlägt der bunte Tross vor dem Neu-Ulmer Rathaus und auf dem Johannesplatz die Budenläden auf. Dann verbreiten sich aromatische Düfte in die Innenstadt-Lüfte, und bald schon füllt Süßes oder Pikantes die Mägen der Besucher. Kriecht dir die Winterskälte unter die Kleidung oder droht den klammen Fingern Steifheit, kommen die Feuerschalen gerade recht. Das kulinarische Angebot bedient alle Geschmäcker. Drachenwurst ist nirgendwo passender als hier, am Flammkuchen-Stand wird gezeigt, wie Pizza früher ging. Über den Tresen geht das Bier auch in Glüh-Ausgabe. Das fahrende Volk geizt nicht mit Vorführungen aller Art, von Gaukeley, Gesang und mittelalterlicher Handwerkskunst. Kapellen und Chöre aus der Region lassen den Markt auch nicht links liegen und mischen sich zahlreich ins bunte Treiben ein. Kleine und große Kinder werden mit Märchenerzählungen beschenkt, auch das gehört zu den festen Programmpunkten.

Quelle: https://tourismus.ulm.de/de/entdecken/veranstaltungen/veranstaltungshighlights/mittelalter-weihnachtsmarkt-neu-ulm